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Sechzig Jahre Griechenland

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Im August 1959 fuhr mein Vater mit meiner älteren Schwester und mir in einem Opel Olympia über Italien nach Griechenland. Die klassische Tour Delphi, Athen, Mykene, Olympia aber mit Zelt.
Die Straßen waren noch eher Flussbetten, als Autobahnen.
Auf der Heimfahrt suchten wir für die daheim gebliebenen Schwestern ein Geschenk. In Tegea auf dem Markt zu Panagia fanden wir schließlich einen am Vortag geborenen Zwergesel, den wir im Auto über die Adria und über sechs Grenzen nach Deutschland schmuggelten. Die Eselin Asina lebte in einem Dorf in Franken, sie wurde 30 Jahre alt und hielt sich alle fränkischen Eselhengste vom Leibe.
Während der Juntazeit packte mich in Göttingen die Sehnsucht nach meiner damaligen Liebe, die mit ihrer Mutter in Aegina Urlaub machte und so fuhr ich mit meinem ersten Käfer über den Autoput nach Aegina. Als ich Sabine auf der Promenade von Ägina Stadt küsste, wurden wir von der Militärpolizei fast verhaftet.
Im Herbst 1977 begegnete ich Nadja in Mykonos. Sie wohnte in Pangrati und ich ließ mich von der AEG in Ulm nach Athen entsenden. Als ich dort ankam, war sie schon nach China weitergezogen.
Die eineinhalb Jahre bei der AEG in Moskaton zwischen Großmarkt und der Raffinerie Elvin waren hart. Zweimal wurde ich ohnmächtig; mein Chef arbeitete mit Vorliebe auch am Sonntag und ich sah den blauen griechischen Himmel nur aus dem Büro.
1980 kam meinem Vater nach Athen und wir fuhren in meinen nagelneuen Käfer Cabrio über Thessaloniki auf den Berg Athos.
Bis heute habe ich 39 Gruppen über den Heiligen Berg geführt, davon 6 auf den Gipfel.

„Eine Wanderung über den Berg Athos ist eine Pilgerfahrt
zu den wundertätigen Ikonen der Panagia, der Mutter Gottes:
die berühmteste ist die die Axion Esti im Protaton in Karyes, es folgen die Schnellhörende im Kloster Dochiariou, die Sakristanin, die Weltenherrscherin und die Hingeschlachtete im Kloster Vatopediou, die Pförtnerin im Kloster Iviron, die Süßküssende im Kloster Filotheou, die Oikonomissa und die Koukouzelissa im Kloster Megistis Lavras und die Myrrhenduftende im Kloster Pavlou.
In der Stille der vom Mondschein trunkenen Klöster, nur die Gesänge der Zikaden im Ohr und auf den uralten nach Thymian duftenden Pfaden erwandere ich mir Gelassenheit gegenüber dem Leben.“
Meine Liebe gilt den griechischen Quellen und Flüssen: Die Thermopylen entdeckte ich, als ich an einem kalten Wintertag an dem Quelltopf vorbei fuhr; es folgten Methana, Ipati und Platistomo in Zentralgriechenland und Aridea, Agkistro und Sidirokastro in Mazedonien, die Loutra Traianoupoleos bei Alexandropolis in Thrakien und Therma auf Samothrake.
Meine große Liebe gilt Edipsos. Hier soll Herakles die Kraft für seine 12 Heldentaten geschöpft haben. Wenn ich morgens bei Sonnenaufgang in der heißen Thermalquelle vor dem Hotel Sylla sitze oder abends den Vollmond über den Kamm des Gebirges rollen sehe, glaube ich daran.
Das Tempital zog mich an mit den riesigen Schatten und Kühle spendenden Platanen und mit der Quelle neben der Felsenkirche Agia Paraskevi, deren Wasser Augenleiden heilt, Das wild romantischee Tal mit den Quellen der Venus, der Artemis und der Athene durchfließt der mythische Fluß Peneios, der im Pindos Gebirge entspringt und wie Aliakmonas, Axios, Strimonas und Voidomatis in die Ägäis fließt.
 
Hommage an Odysseas Elitis:
Als die Sonne über den Honigberg springt
und ihr gleißendes Licht in die schlafenden Straßen flutet,
erwachen die Ringeltauben in den Pinien von Zografou
und fliegen gurrend in den Morgen

Traumes trunken steigt meine Sehnsucht vom Nachtlager
am Fuße das Lykabettos durch seine weißen Marmorflanken
die duftende Gipfelkapelle umkreisend
mit blumenumkränzter Stirn wandere ich vorbei an
zyklopischen Säulen des heiligen Zeustempels
gen Salamis, Hyperion zu suchen.

Das wasserlose Ilissos Flussbett hinab wandernd,
sehe ich in Turkolimani dem Schaukeln der Boote zu
und schmecke den bitteren Geschmack des Meeres.  

Ich blicke hinüber nach Ägina, der Mimoseninsel
nach Methanas blühenden Nussbäumen unter erloschene Vulkanen
und nach Poros, der Insel des Schlafmohns

Als die Abendsonne hinter weißen Bergdörfern verblutet,
rötet sie das Meer und den Himmel.  
Im Angesicht der langsam verblassenden Inseln,
steigt die Wehmut aus der Tiefe, noch zaudernd,
Ob in Schmerz oder Freude mich hüllend
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